Dies war mein allererstes Nähprojekt überhaupt. Ich wollte gerne eine Erinnerung an die Babyzeit meiner Tochter. Mal etwas anderes als Hand- bzw. Fußabdrücke und Babyfotos.
Die Idee kam mir letztlich durch die Serie „Gilmore Girls“, in der die Mutter Lorelai auch eine Decke aus der Babykleidung ihrer Tochter genäht hat.
Was braucht Ihr:
- Stoffquadrate
- Volumenvlies
- Stoff für die Rückseite
- Schrägband
- ggf. Aufnäher
Verwendet habe ich weitestgehend Bodys oder die Rückseite von Stramplern. Ich habe mich bei der Durchführung an die ersten drei Teile des Tutorials von Pech & Schwefel gehalten (Vielen Dank dafür!), die Links dazu findet Ihr unten. Die Kurzfassung sieht folgendermaßen aus
Mithilfe einer quadratischen Schablone (zum Beispiel aus Pappe) scheidet ihr Stoffstücke aus der Babykleidung aus. Bei einer Decke von 110×110 cm und 16×16 cm großen Stoffquadraten brauchte ich insgesamt 64 Stoffstücke. Habe diese hauptsächlich aus Schlafanzügen und Bodys ab Größe 56 ausgeschnitten.
Dann entscheidet Ihr ob und wenn ja welches Muster Ihr gestalten möchtet. Da ich es nicht wie beim klassischen patchworken mit ein paar wenigen Farben und Mustern zu tun hatte, sondern mit vielen Verschiedenen, habe ich diese einfach gemischt.
Dann werden die einzelnen Quadrate Reihe für Reihe aneinander genäht, danach werden die Reihen zusammengenäht. Das ist, gerade wenn man mit Babysachen arbeitet, die ja meistens dehnbar sind, nicht so leicht. Gerade für einen Nähanfänger. Man muss darauf achten gerade zu bleiben, was mir nicht immer gelungen ist. Damit ist die Oberseite schon mal fertig.
Ihr braucht weiterhin Volumenvlies für die Füllung und einen Stoff für die Rückseite. Beides wird passend zugeschnitten, übereinandergelegt, festgesteckt und vernäht. Ich rate Euch dringend Euch dabei an die Reihenfolge zu halten, die in Teil 3 des Tutorials beschrieben wird, um zu vermeiden, dass sich der Stoff an manchen Stellen zusammenzieht. Meine Rückseite sieht so aus.
Damit hab Ihr alle drei Lagen zusammengenäht. Ich habe mich an dieser Stelle nicht mehr an das Tutorial gehalten. Dieses sah vor, einen dritten Stoff als Umrandung passend zuzuschneiden und zu falten. Ich hab den kompletten Rand der Decke mit extrabreitem Satinschrägband eingefasst und fertig war die Decke. Tipp: Solltet Ihr kein Schrägband in der passen Breite oder Farbe finden, gibt es Schrägbandformer in verschiedenen Größen, mit denen man jeden Stoff zu Schrägband verarbeiten kann.
Da in meinem Fall die Mitte der Decke durch das viele drübernähen nicht besonders schön aussah, habe ich passende Aufnäher auf die Mitte der Vorder- und Rückseite angebracht. Zuerst aufgebügelt, aber das hält nicht so besonders. Daher habe ich sie mit der Hand noch angenäht.
Fazit meine Tochter kuschelt super gerne mit dieser Decke. Und sollte sie sie eines Tages nicht mehr wollen, habe ich eine wunderbare Erinnerung an ihre Babyzeit mit Kuschelgarantie!
Hier die Links zum Tutorial von Pech & Schwefel:
Anleitung Patchworkdecke nähen Teil 1- Vom Stoff bis zum Muster
Anleitung Patchworkdecke nähen Teil 2 – Von Stoffstücken zum fertigen Top
Viel Vergnügen beim Nähen wünsche ich Euch!
Sehr schöne Idee, das werden wir sicherlich auch bei Zeiten mal nachmachen 🙂
Hey. Sehr schöne Idee….würdet du das auch machen?egal wie teuer das wird????
Du meinst, quasi auf Bestellung? Wow, ich fürchte dafür bin ich zum einen im nähen noch nicht gut genug. Und zum anderen fehlt mir dafür echt die Zeit. Mitlerweile habe ich noch Zwillinge bekommen und für jeden der beiden ist so eine Decke auch in Vorbereitung. Sie sind jetzt 1 !/2 und ich hab bisher erst die Quadrate geschnitten.